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Beim Gottesdienst am Altjahrsabend in der Servatiuskirche lud Pastor George Freiwat zum Verinnerlichen der Botschaft ein, die die neue Jahreslosung für 2023 beinhaltet.
31.12.2022
Jahreslosung dient Christen als Wegbegleiter.
Besinnlicher Gottesdienst am Altjahrsabend in der Servatiuskirche.
Rönsahl. Mit altvertrauten Kirchenliedern wie sie treffend zum Übergang vom alten zum neuen Jahr passen, so beispielsweise „Von guten Mächten treu und still umgeben...“ aus der Feder von Dietrich Bonhoeffer, sowie in Gebetsgemeinschaft bereiteten sich etliche Gläubige am Altjahrsabend beim letzten Gottesdienst im alten Jahr in der Servatiuskirche in christlicher Weise auf den kurz bevorstehenden Übergang vom alten zum neuen Jahr vor.
Wie stets am Silvesterabend und bei der letzten Zusammenkunft unter Gottes Wort im in wenigen Stunden ausklingenden alten Jahr üblich,
so nutzte Pfarrer George Freiwat gern die Gelegenheit, den Blick der Gemeinde auf die neue Jahreslosung, die die Christen während der nächsten zwölf Monate begleiten möchte, zu lenken.
Die Losung steht in 1. Mose 16,13 und lautet“ Du bist ein Gott, der mich sieht..“ Dass dieses alttestamentarische Bibelwort, das aus einer Zeit stammt, die zwar mehrere Jahrhunderte vor Christi Geburt lag, indes im Laufe von mittlerweile mehr als zweieinhalb Jahrtausenden , die danach bis heute vergangen sind, dennoch nichts an Aktualität verloren habe, machte der Seelsorger im Laufe seiner Predigt deutlich.
Dieses Losungswort rankt sich um die alttestamentarische Geschichte um Abraham und seine Ehefrau Sarai, deren sehnlicher Wunsch nach leiblichen Kindern den Eheleuten bis ins hohe Alter versagt geblieben war. Erst nachdem weitere Jahre vergangen sind und nach mancherlei Irrungen und Wirrungen sowie erheblichen Zweifeln an der Zusage Gottes, dass Abraham der Stammvater eines großen Volkes werden solle,geht der Kinderwunsch doch noch in Erfüllung. Eine wichtige Rolle kommt dabei der Dienerin Hagar zu, die ersatzweise die Mutterrolle übernimmmt, daraufhin mit der Sarai in Streit gerät und in die Wüste fliehen muss und dort in goßer menschlicher Not und in scheinbar aussichtsloser Lage ihre ganze Hoffung auf Gott setzt. Dass -wie schon zu Abrahams Zeiten – das Warten wie das Vertrauen auf Gottes Zusage eng zusammenhänge und auch in unseren Tagen oftmals Zweifel hervorrufe und den Glauben herausfordere, sich aber in allen Lebenslagen als unabdingbar und einzig richtig erweise, machte der Pfarrer deutlich. Text und Foto Crummenerl
17.10.2022
Evangelische Kirchenemeinde Rönsahl erfolgreich
auf der Suche nach neuen Wegen zur Gestaltung des Gottesdienstes.
Nachdem im Laufe von zwei voraufgegangenen und jeweils im Anschluss an den sonntäglichen Gottesdienst in der Servatiuskirche stattgefundenen Gemeindeversammlungen in den vergangenen Wochen bereits wichtige Weichenstellungen für die künftige Gestaltung des Gemeindelebens und hier speziell der Gottesdienste zumindest andiskutiert worden waren, fand am Montagabend dieser Woche im Gemeindehaus ein weiteres Treffen mit der gleichen Zielsetzung statt.
Zu diesem Treffen unter Gesprächsleitung von Pfarrer George Freiwat, zu dem im Laufe mehrerer Gottesdienste eingeladen worden war, hatten sich die Gemeindeglieder Regina und Karl-Friedrich Marcus, Brigitte Denda, Ariane Koch, Holger Scheel, Liane Kalies und Rainer Crummenerl an einen Tisch gesetzt, um im überschaubaren Kreis nach Vorschlägen und praktikablen Lösungsmöglichkeiten für ein lebendiges Gemeindeleben in einer „für Kirchens im Allgemeinen“ nicht eben einfachen Zeit zu suchen.

Mehrere Gemeindeglieder hatten sich zu einem von Pfarrer George Freiwat geleiteten weiteren Treffen bezüglich der künftigen Gestaltung der Gottesdienste im Evangelischen Gemeindehaus getroffen mit dem Ziel, den Blick in die Zukunft zu richten und die Attraktivität der Gemeindeveranstaltungen zu erhöhen.
Zugrunde lag auch an diesem Abend die Erkenntnis, dass vor dem
Hintergrund stagnierender beziehungsweise rückläufiger
Besucherzahlen in den Gottesdiensten, für die nicht nur die
Alterspyramide sondern gleichermaßen auch – zumal für Jugendliche
– wenig attraktive Strukturen im Ablauf der Gottesdienste
ausgemacht wurden, neue Wege beschritten werden müssen, um den
Besuch von Gottesdienst und gemeindlichen Veranstaltungen auch für
„Otto Normalverbraucher“ interssanter zu machen.
Im Laufe des Abends, bei dem auch die
Erfahrungen benachbarter Gemeinden angesprochen wurden,
kristallisierten sich eine Reihe von Möglichkeiten heraus, die in
den nächsten Wochen und Monaten umgesetzt werden könn(t)en. So ist
beispielweise die Möglichkeit, am frühen Sonntagabend zu einem
Gottesdienst mit viel Musik und altbekannten wie ebenso neuen Liedern
unter Mitwirkung einer kleinen Band einzuladen im Gespräch. Hoch im
Kurs steht ebenfalls ein reiner Singegottesdienst sowie ferner ein
Gesprächsgottesdienst mit der Möglichkeit zum Austausch und
persönlichen Gespräch untereinander. Auch ein speziell für
Familien und ihre Kinder gedachter Gottesdienst, sowie ein
Gottesdienst, der nicht in der Kirche sondern stattdessen im
Gemeindehaus mit mehr Raum und anderer Atmosphäre sowie der
Möglichkeit, einander beim gemeinsamen abschließenden Mittagessen
zu begegnen, wurde ins Auge gefasst.
Von diesen neuen Ideen sollen einige
bereits in den kommenden Wochen umgesetzt werden. So ist für
Sonntag, den 18. Dezember ( 4. Advent) ein Singegottesdienst geplant,
für den Holger Scheel vorab einige Lieder aussucht, die dann spontan
seitens der Gemeinde ergänzt und von Pastor Spindler durch eine
kurze Predigt über die Bedeutung von Singen, Musik und Gotteslob für
den Glauben und die Gemeinde abgerundet werden soll.
Ab Anfang kommenden Jahres ist ferner
nach Möglichkeit einmal monatlich ein Gottesdienst im Gemeindehaus
unter dem Motto „Gottesdienst einmal anders“ geplant mit
anschließendem gemeinsamen Abschlussessen, dies am 16. oder 22.
Januar und möglicherweise auch am 26. Februar. Die einzelnen
Maßnahmen werden nach endglütiger Zustimmung rechtzeitig zuvor in
den Gemeindenachrichten bekanntgegeben und zudem auch beim nächsten
Teffen daran interessierter Gemeindeglieder am 13.November ab 20.00
Uhr im Gemeindehaus nochmals angesprochen.
Text und Foto Rainer Crummenerl.
02.10.2022
„Nur
gemeinsam kann es künftig voran gehen...“
Rönsahl mit klarem Votum für ein
Zusammmengehen mit der Evangelischen Kirchengemeinde Kierspe.
Im Nachgang zu der bereits
von einigen Wochen an gleicher Stelle stattgefundenen ersten
Gemeindeversammlung, bei der es in der Servatiuskirche um ein
Stimmungsbild der Gottesdienstgäste zur aktuellen Situation in
Gemeinde und Kirche sowie ebenso um Perspektiven für die Zukunft und
damit im Zusammenhang ein Zusammengehen mit der evangelischen
Kirchengemeinde in Kierspe gegangen war, fand jetzt im Anscchluss an
der Gottesdienst ein weiterer diesbezüglicher Gedankenaustausch
statt.
Dies vor dem Hintergrund einer kürzlich
ebenso in der Nachbargemeinde stattgefundenen Zusammenkunft, bei der
es um die gleiche Thematik gegangen war und sich die Gemeinde positiv
für ein Zusammengehen mit Rönsahl ausgesprochen hatte. Dass ein
möglicherweise bereits mit Wirkung vom 1.Januar kommenden Jahres
denkbares Zusammengehen der beiden bislang – und das seit langen
Jahrzehnten – eigenständigen Nachbargemeinden dabei keine
ausgesprochene „Liebesheirat“ sein wolle, sondern vielmehr den
Gegebenheiten geschuldet sei, klang unterschwellig an, spielte indes
nur eine untergeordnete Rolle bei den Überlegungen.
Fakt jedenfalls sei, dass es bereits
zum jetzigen Zeitpunkt viele Gemeinsamkeiten in beiden (noch)
selbständigen Gemeinden gebe und es sich zudem – beispielsweise
bei einem jüngst stattgefundenen gemeinsamen Presbytertreffen
gezeigt habe, dass man gut miteinander auskomme und vor dem
Hintergrund sich zunehmend verschärfender personeller Zwänge
praktisch kein anderer gangbarer Weg als ein Zusammenschluss der
beiden Nachbargemeinden möglich sei, darüber war man sich in der
Diskussionsrunde einig.
Dies zumal, nachdem verschiedene
Anmerkungen, Fragen und Bedenken mancherlei Art (beispielsweise
organisatorische und strukturelle Gestaltung von Gottesdiensten und
Gemeindeveranstaltungen, bessere Einbindung der Jugend ins Geschehen,
Bündelung der Kräfte) angesprochen und entsprechend diskutiert
worden waren.
Ortsbürgermeister Holger Scheel,
Diskussionsteilnehmer in seiner Funktion als Gemeindeglied und
Organist, hatte zuvor bereits die gedankliche Richtung vorgegeben
mit der Bemerkung : Wir sind hier nicht bei „Wünsch-dir-was“
sondern bei „So isses....“ und damit den vorhandenen
Handlungsspielraum abgesteckt. - Zum Ausklang der Diskussion erfolgte
die Einladung zu einem ersten Treffen von Gemeindegliedern, die im
Rahmen eines Gottesdienstteams an der praktischen Mitarbeit und
Weiterentwicklung des Gemeindelebens interessiert sind und sich am
Montag, den 17. Oktober um 19.oo Uhr im Gemeindehaus treffen wollen.
Text: Crummenerl

Unter Leitung von Kirchmeisterin Brigitte Denda fand am vergangenen Sonntag im Anschluss an den Gottesdienst in der Servatiuskirche ein weiteres Treffen mit Meinungsaustausch über die Perspektiventwicklung der Gemeinde sowie einen angedachten Zusammenschluss der beiden evangelischen Kirchengemeinden in Rönsahl und Kierspe statt. Foto Crummenerl
02.10.2022
Ein Tag des Dankes und der inneren Einkehr:
Traditioneller
Erntedank- Gottesdienst in der Servatiuskirche
Rönsahl. Der Sonntag
des Erntedankfestes, so zeigte sich jetzt wieder in überzeugender
Weise, gehört von jeher zu den wichtigen Ereignissen im
Jahreskalender nicht nur der Kirchengemeinde(n) sondern genießt bis
auf den Tag einen hohen Stellenwert im Bewusstsein der in weiten
Teilen ländlich geprägten Bevölkerung. Dies, obwohl ein großer
und mit farbenprächtigen Erntewagen ausgestatteter Umzug durch die
Dorfstraßen am Tag des Erntedankfestes „mangels Masse“ und
ständig rückläufiger Zahl praktizierender Landwirte schon seit
mehreren Jahren auch in Rönsahl nicht mehr stattfinden kann. Auch in
der derzeit nach wie vor immer noch nicht überstandenen Corona-Zeit
wollte man in Rönsahl - selbstverständlich unter Beachtung der
gebotenen Vorsichtsmaßnahmen – nicht auf den traditionellen
Erntedankgottesdienst verzichten. Die Kirchengäste freuten sich
darüber, dass – passend zum Anlass - der Kirchenchor wieder aktiv
mit dabei war und den Gottesdienst, in dem zwei Taufen stattfanden,
mit passendem Liedgut begleitete.
Pflege von Tradition
und Brauchtum haben sich unter anderem insbesondere die aktiven
Landfrauen in Rönsahl aufs Panier geschrieben, die auch in diesem
Jahre in Verbindung mit weiteren Helfern aus der Gemeinde das
Ausschmücken der Servatiuskirche mit einer Vielzahl von Erntegaben
übernommen und so einen passenden Rahmen für den Gottesdienst am
Erntedanksonntag geschaffen hatten. Den aktiven Frauen galt deshalb
der besondere Dank der Kirchenbesucher.
In dem von
traditionellen Liedern zum Erntedanktag umrahmten Gottesdienst
überraschte Pfarrer George Freiwat die Gemeinde zunächst mit einem
nicht eben alltäglichen Leitatz für seine Predigt zum Erntedank
unter dem Motto „ Blumen sind nicht blöd..“ und erreichte damit
auf jeden Fall eines, nämlich eine aufmerksam folgende Zuhörerschar.
So ließ sich die Gemeinde anhand der auf einer Leinwand abgebildeten
und in voller Blüte stehenden Blumenwiese im Frühling und der in
passender Weise ausgesprochenen Einladung gerne mitnehmen auf eine
Entdeckungsreise ins Reich der Natur.
Anhand eines zitierten
Bibelwortes aus dem Matthäus-Evangelium und den dazu passenden
Bildimpressionen machte der Pfarrer deutlich, dass die Natur eine
absolut begabte Predigerin sei und ein Sinnbild für das Vetrauen in
Gottes Allmacht, und auch das sei ein Anlass zum Denken und Danken,
wie er speziell am Erntedanktag ins Bewußtsein rücken solle, hieß
es zum Ausklang.
Text Crummenerl

Der Dank für das tägliche Brot und mancherlei gute Gaben ist insbesondere am Erntedanktag in unseren Kirchen unverzichtbar.

Ideenreich, farbenfroh und mit viel Liebe zum Detail gestaltet waren die zahlreichen Gaben unter der Erntekrone in der Servatiuskirche. Fotos Crummenerl.
25.09.2022: Konfirmationsjubiläum in der Servatiuskirche.
Zu einem festlichen
Gottesdienst, Anlass war die Feier der Goldenen sowie der Diamantenen
Konfirmation, hatte die Evangelische Kirchengemeinde Rönsahl am
vergangenen Sonntag in die Servatiuskirche eingeladen. Nachdem diese
in aller Regel im jährlichen Rhythmus angesagte Feier aus Anlass des
50. beziehungsweise 60. Jahrestages der Konfirmation aufgrund der
Corona-Situation in den vergangenen Jahren jeweils ausfallen und auf
einen späteren Zeitpunkt verschoben werden musste, war die Freude
darüber, dass einer entsprechenden Feier zum gegenwärtigen
Zeitpunkt nichts entgegen stand, jetzt umso größer.
Insgesamt 19 Gold- und 26
Diamantkonfirmanden/innnen, nämlich die Konfirmanden der Jahre 1969
– 1972 beziehungsweise der Jahrgänge 1959 bis 1962, hatten sich
gerne dazu einladen lassen, dem von Pfarrer Martin Spindler
gehaltenen und von verschiedenen Beiträgen des Kirchenchores sowie
dem Gesang der Gemeinde umrahmten Festgottesdienst beizuwohnen. Der
Seelsorger erwähnte in seiner Predigt mancherlei Begebenheiten, so
wie sie im Leben nun einmal anfallen, sparte dabei den einen oder
anderen Schicksalschlag ebenso wenig aus wie auch persönliche
Glücksmomente und erinnerte daran, dass im Grunde alles an Gottes
reichem Segen gelegen sei und ein Tag wie dieser dazu angetan sei,
den mit der Konfirmation geschlossenen Bund zu festigen. Mit einer im
Anschluss an den im Gemeindehaus angesagten Wiedersehensfeier klang
der Tag aus.
Text: Rainer Crummenerl.

26 ehemalige Konfirmanden und Konfirmandinnen aus den Jahren 1959 bis 1962 hatten sich zur Feier der Diamantenen Konfirmation in der Servatiuskirche am vergangenen Sonntag einladen lassen. Fotos Crummenerl.

Goldene Konfirmation feierten am vergangenen Sonntag insgesamt 19 Frauen und Männer, die in den Jahren 1962 bis 1972 in der Servatiuskirche konfirmiert worden waren.

15.Juni 2022
Kirchengemeinde Rönsahl ist auf der Suche nach sicherer Zukunft.
Gemeindeversammlung mit zahlreichen
Denkanstößen.
Rönsahl „ Es gibt viel zu tun –
also packen wir`s an..“ Der auf den ersten Blick etwas abgegriffene
Spruch stand – unausgesprochen zwar, dennoch unübersehbar, als
richtungsweisendes Motto über der am Montagabend in der
Servatiuskirche stattgefundenen Gemeindeversammlung, zu der die
Evangelische Kirchengemeinde Rönsahl ihre Mitglieder zwecks
Meinungsaustausches über die aktuelle Lage beziehungsweise die
Perspektiven der Gemeinde für die nähere Zukunft eingeladen hatte.
Dass die Corona-Zeit und der dadurch
erheblich reduzierte Handlungsspielraum auch im kirchlichen Leben
generell - und so auch in Rönsahl - vieles nicht eben zum Positiven
verändert hat, merkte Versammlungsleiterin Brigitte Denda bei der
eingangs erfolgten kurzen Bestandsaufnahme kurz an. Die Vorsitzende
des Presbyteriums hob dabei zum einen auf die Vielzahl der in der
Corona-Zeit ausgefallenen und vordem regelmäßig stattgefundenen
Treffen der Gemeindegruppen ab, ließ gleichermaßen aber ebenso den
mangelnden Besuch der Gottesdienste nicht unerwähnt.
Einerseits die Frage, wie das nicht
zuletzt dank einer Reihe ehrenamtlicher Mitarbeiter bislang
funktionierende Gemeindeleben wieder mit mehr Leben erfüllt werden
könne, zum anderen die generelle Sorge um die Zukunft der mit
derzeit noch 750 Gemeindegliedern ohnehin kleinsten, wenngleich
mittlerweile seit mehr als 460 Jahren und damit eine der am längsten
bestehenden Evangelischen Kirchengemeinden im gesamten Kreisgebiet,
bestimmte den weiteren Verlauf des Abends.
Zahlreiche Wortmeldungen sorgten für
einen fruchtbaren Meinungsaustausch. Sie befassten sich unter anderem
mit praktikablen Vorschlägen, die beispielsweise durch häufigere
Einbindung der Jugend, modernere Lieder, Kirchenchor und
Instrumentalbegleitung mehr Abwechslung in die Gottesdienste bringen
sollen, und betonten die in zunehmendem Maße immer unverzichtbarer
werdende Tätigkeit der Ehrenamtler auf mancherlei Ebenen. Dies nicht
zuletzt vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die Zahl der
hauptamtlichen Kräfte bei sich abzeichnenden weiter rückläufigen
Mitgliederzahlen in den Kirchengemeinden ständig geringer wird.
Vor diesem Hintergrund sind auch die
Kirchengemeinden Kierspe und Rönsahl direkt betroffen. Durch den in
Bälde bevorstehenden Ruhestand der beiden Pfarrer Martin Spindler
und Reiner Fröhlich rückt ein noch engeres Zusammenrücken der
beiden bislang selbstständigen Gemeinden immer mehr in den Fokus,
dies nicht zuletzt auch aufgrund finanzieller Zwänge.
Entsprechende Überlegungen im
Presbyterium haben bereits stattgefunden und wurden aufgrund der
guten Erfahrungen, die beide Gemeinden im Umgang miteinander bisher
gemacht haben, positiv beschieden, wie es dazu abschließend hieß.
Text:R.Crummenerl

Zu einem lebhaftten Meinungsaustausch über das Geschehen in der Corona-Zeit und danach in der Gemeinde und ihren Gliederungen hatte das Presbyterium der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl am Montagabend in die Servatiuskirche eingeladen.

Presbyterin Brigitte Denda führte thematisch durch den Abend . Dabei ging es auch um den in naher Zukunft geplanten voraussichtlichen Zusammenschluß mit der Evangelischen Kirchengemeinde in Kierspe, der positiv gesehen wurde. Fotos Crummenerl
Konfirmation 2021 in der Servatiuskirche.
Rönsahl. Unter besonderem Vorzeichen stand in diesem Jahr der Gottesdienst zur Konfirmation in der Servatiuskirche in Rönsahl. Der feierliche Gottesdienst, in dem junge Menschen nach voraufgegangenem kirchlichen Unterricht und der dabei erfolgten Unterweisung und Festigung im Glauben durch die Konfirmation nun auch de facto in den Kreis der erwachsenen Gemeindeglieder aufgenommen werden, gehört jeweils zu den herausragenden und besonders wichtigen Terminen im Jahreskalender der Kirchengemeinde. Nicht anders auch in diesem Jahr, obwohl die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie bestehenden strengen Maßnahmen besondere Verhaltensmaßregeln erfordern und dabei naturgemäß auch den Kontakt untereinander in Kirche und Gemeinde stark einschränken.
Demzufolge musste in diesem Jahr ( wie bereits im Vorjahr) der gemeinsame Konfirmationsgottesdienst in der Kirche mit Teilnahmemöglichkeit für die Gesamtgemeinde abermals abgesagt werden. Um die Konfirmation insgesamt nicht ein weiteres Mal auf unbestimme Zeit verschieben zu müssen, fanden am Sonntagmorgen stattdessen in der Servatiuskirche zwei zeitlich aufeinander abgestimmte Festgottesdienste statt, an denen jeweils die Hälfte der Konfirmanden und (in begrenzter Zahl) deren Angehörige unter Beachtung der entsprechenden Hygienevorschriften teilnahmen.
In den Mittelpunkt seiner Predigt in Anlehnung an einen Text aus dem Johannes-Evangelium stellte Pfarrer Martin Spindler heraus, dass die Konfirmation als Segnung und Bekäftigung der Taufe vor allem das Angebot zur ganz persönlichen Freundschaft mit Gott bedeute, ein Angebot, das auch in den Stürmen des Lebens gelte und wahrgenommen werden dürfe. Umrahmt wurde der Gottesdienst zur Konfirmation mit liturgischen Beiträgen von Mitgliedern des Presbyteriums und Gemeindehelfern, die die Konfirmanden während der Unterrichtszeit begleitet hatten.
Text: R.Crummenerl

Im kurzfristig eingeschobenen „Open-air-Teil“ übernahmen Mitglieder des Bläserchores der Gemeinde Teile der musikalischen Begleitung anlässlich der Konfirmationsfeier in der Evangelischen Kirchengemeinde Rönsahl. Fotos Crummenerl.

Jeweils vier Jungen, nämlich Kilian Alting, Darren Grabs, Max Küsters und Enrico Tschernucha und vier Mädchen, Lotte Pies, Vanessa Wern, Linn Willms und Lena Lamert, wurden am vergangenen Sonntag in der Servatiuskirche konfirmiert. Mit auf dem Foto sind Pfarrer Martin Spindler, Jugendreferent Stefan Schick und Presbyterin Carola Nies, die die Konfirmanden während des kirchlichen Unterrichts begleitet hatten.
Ostern 2021
Am Karsamstag wurde die Rede von Bundespräsident Steinmeier in der Tagesschau übertragen. Besonders im Gedächtnis geblieben sind mir seine Worte:
„Für Christen bedeutet Ostern die Gewissheit, dass Tod und die bedrückenden Dinge nicht das letzte Wort haben. Eine feste Hoffnung soll es für Alle sein.“
Und ich hab mal für mich Bilanz gezogen. Neben den Inzidenzzahlen, dem R-Wert und anderen Meldungen, die mit Corona zusammenhängen und sehr bedrücken, gibt es doch in meinem Leben noch viele andere Dinge, die Hoffnung geben.
Wir dürfen wir Alle hoffen. Auch dass der Weg der Osterkerze, die in diesem Jahr in einer menschenleeren Kirche zum Altar getragen wurde, im nächsten Jahr wieder von vielen Gemeindegliedern in der Kirche begleitet wird.
Karl-Friedrich Marcus